330 Jahre Kachelofenbau
Die Historie des Ofens
Bereits im 9. Jahrhundert entstanden Vorläufer der Kachelöfen, anfänglich jedoch nur für den Adel und den Klerus zugänglich. Von der Rückseite her befeuert, wärmten diese Öfen den zentralen Lebens- und Arbeitsraum, die „Gute Stube“, und trugen somit zum Wohlbefinden und einer erheblichen Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität bei. Um 1300 waren Kachelöfen auf Burgen, in Klöstern und in städtischen Wohnhäusern oft bereits Standardausstattung, und bereits 200 Jahre später standen die ersten Kachelöfen auch in Stuben norddeutscher Hansestädte. Die Kachelöfen dienten auch als Trockenmöglichkeit für Wäsche und andere Gegenstände, während in einem integrierten Wärmefach Speisen warmgehalten oder Kirschkernkissen erwärmt werden konnten.
Das Handwerk in Norddeutschland
Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Ofenbautechnik ständig verbessert. Bereits im 17. Jahrhundert konnte die Energieeffizienz und Gemütlichkeit durch komplexe „Ofenzüge“ erheblich gesteigert werden. In dieser Zeit entstand auch die Ofenerbauerinnung, die 1688 in Kiel zunächst als Töpfer- und Ofensetzer-Innung gegründet wurde. Die Ofenkacheln wurden aus Lehm und Ton hergestellt, meist vom Töpfer, der in der Regel auch als Ofensetzer fungierte. Dies galt in fast allen deutschsprachigen Regionen des Verbreitungsgebiets des Kachelofens bis ins 19./20. Jahrhundert.
Erfahren Sie mehr über die Geschichte des Kachelofens in Norddeutschland im Ofenmuseum Kiel.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) mit Antworten, die erklären, warum es vorteilhaft ist, als Unternehmer einer Innung beizutreten:
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Als Mitglied einer Innung profitieren Sie von einem starken Netzwerk gleichgesinnter Unternehmer, erhalten Zugang zu wichtigen Ressourcen und haben die Möglichkeit, Ihre Interessen gemeinsam mit anderen Unternehmern zu vertreten.